Der Davidstern (ein perfekt symmetrischer 6-zackiger Stern, der durch die Vereinigung zweier gleichseitiger Dreiecke entsteht) ist eines der Symbole, die Esoterikern aller Zeiten am Herzen liegen.
Seine Verwendung und Bedeutung gehen weit über Tarot und Wahrsagerei hinaus. Man denke nur daran, dass es – unter anderem – das Symbol eines ganzen Volkes ist: der Juden.
Esoterik und Freimaurerei sind darüber hinaus in der Geschichte durch einen doppelten Faden verbunden, und es ist fast müßig, an die Bedeutung des Dreiecks – der (auch umgekehrten) Pyramide – in der Freimaurerei zu erinnern.
Der Davidstern – zusammengesetzt aus einem nach oben und einem nach unten weisenden Dreieck – ist also die Apotheose der esoterischen Symbolik, so sehr, dass es genügt, in den Büchern der ersten Esoteriker zu blättern, um innerhalb weniger Seiten buchstäblich über ihn zu stolpern.
Um zu verstehen (und vor allem um sich einzuprägen), wie man das Tarot mit der Methode des Davidsterns lesen kann, ist es sehr nützlich, eine der Legenden zu kennen, die hinter diesem Symbol stehen.
Der Davidstern wird durch die Vereinigung von zwei Dreiecken erzeugt.
Das erste Dreieck steht für das Element Wasser (weiblich). Es zeigt nach unten, da das Wasser dazu neigt, nach unten zu laufen und die Zwischenräume zu füllen.
Das zweite Dreieck steht für das männliche Element (Feuer). Es zeigt nach oben, da Feuer dazu neigt, zu den oberen Schichten aufzusteigen.
Die Legende besagt, dass Gott, als er Adam und Eva aus dem irdischen Paradies vertrieb, sie per ewigem Dekret dazu verdammte, für ihren Lebensunterhalt aufeinander angewiesen und somit untrennbar miteinander verbunden zu sein.
Aus dieser unauflöslichen Verbindung von Männlichem und Weiblichem entsteht der Davidstern, den wir für das Tarotlesen verwenden werden.
Für die Davidstern-Methode kannst du das komplette Tarotdeck oder nur die 22 Karten des Großen Arkana verwenden. Die Wahl liegt bei dir.
Der Kartenleger mischt die Karten, legt dem Fragenden das Deck hin und bittet ihn, es abzuheben.
Nachdem der Kartenleger das Deck wieder zusammengesetzt hat, legt er die Karten offen auf den Tisch. Dabei beginnt er mit dem Legen der Karten des weiblichen Dreiecks, d.h. das mit der nach unten zeigenden Spitze (Karten 1 bis 3).
Danach legt er das männliche Dreieck, dessen Spitze nach oben zeigt (Karten 4 bis 6).
Zuletzt legt er die zentrale Karte (7).
Jede Karte hat spezifische Nuancen und einen eigenen Bedeutungszusammenhang, je nach ihrer Lage, die ich dir im Folgenden erläutern werde.
Wenn du dir der Bedeutung der Tarotkarten noch nicht ganz sicher bist, findest du hier meine zusammenfassende Anleitung zur Bedeutung der Tarotkarten.
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